Open Air Konzert
Die drei Bands der mgrr vereint am Open Air Konzert auf dem Dorfplatz in Rotkreuz. Bei schlechter Witterung findet das Konzert im Dorfmattsaal statt. Zur Agenda: Open Air Konzert
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Die mgrr nimmt mit allen drei Bands (Junior Band, Senior Band und Brass Band) am 7. Zuger Musikfestival teil. Zur Agenda: Zuger Musikfestival
Die mgrr am Flemish Open 2018
Vom 19.-22. April 2018 war die Brass Band der Musikgesellschaft Risch Rotkreuz (mgrr) zu Gast in der belgischen Stadt Mechelen. Dort fand im Konzerthaus «Stadsschouwburg» der 8. Flemish Open Brass Band Championship statt. An diesem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb nahm die mgrr in der höchsten Klasse, der sogenannten «A Section», teil. Neben dem Wettbewerb genoss das Corps auch die Vorzüge dieser wunderschönen Stadt.
Unter dem Motto «Der Weg ist das Ziel» startete am Donnerstagmorgen die 10-stündige Reise mit dem Car ins rund 500 km entfernte belgische Mechelen. Mit im Gepäck das Aufgabenstück Second to None von Philip Sparke und die Selbstwahlstücke Hymn for Africa von Peter Meechan und Hypercube von Oliver Waespi. Luca Frischknecht – seit September 2017 Dirigent der Brass Band – hatte die Band intensiv auf diesen Wettbewerb vorbereitet. Der Flemish Open sollte nun die erste Standortbestimmung mit dem neuen Dirigenten sein.
Die Vorzüge von Mechelen
Neben dem musikalischen Programm durfte es natürlich auch an den kollegialen Anlässen nicht fehlen. So nahm die Brass Band am Freitagmorgen an einer interessanten Führung in der Stadtbrauerei Het Anker teil, um zu erfahren, wie das berühmte belgische Bier hergestellt wird. Selbstverständlich liessen sich die Musikanten und Musikantinnen die Degustation danach nicht entgehen. Gestärkt vom Mittagessen, wurde am Nachmittag der 97.5 Meter hohe Turm St. Rombouts bestiegen, der das Wahrzeichen der Stadt ist und diese weit überragt. Der Turm ist neben seiner Höhe auch für sein Glockenspiel bekannt, welches auch von den Besuchern gespielt werden kann – so ertönte am Nachmittag über Mechelen die Schweizer Nationalhymne.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Wettbewerbs. Spätestens im Einspiellokal war die ganze Band in „Wettbewerbs-Stimmung“ und hochkonzentriert. Obwohl der Flemish Open der einzige Open Contest in Belgien ist, kann er nicht mit dem hiesigen Swiss Open Contest verglichen werden. Denn neben dem, dass er viel weniger bekannt ist und sich deshalb auch der Zuschaueraufmarsch in Grenzen hält, ist auch das System ein komplett anderes. Die Jury ist nicht verdeckt, die einzige Vorgabe ist das Teststück und der gesamte Auftritt darf nicht länger als 30 Minuten dauern. Für den Bühnenumbau hat man exakt 7 Minuten Zeit. Die Stimmung auf der Bühne war sehr gut, auch wenn es sich von den Temperaturen angefühlt hatte wie im Hochsommer.
Nach dem Vortrag trafen sich alle Bands in dem vor der Stadsschowburg platzierten Festzelt. Um 23:00 drängten sich dann alle wieder in den Saal zur Rangverkündigung. Die Juroren Brett Baker/GB, Jan de Haan/NL und Christophe Jeanbourquin/CH haben den Vortrag der mgrr mit 87% der Punkte und somit dem 9. Platz bewertet. Den ersten Platz hat sich die französische Brass Band Hauts de France (97%) vor der Provinciale Brassband Groningen (96%) und der Brassband de Bazuin Oenkerk (94%) erspielt.
Den ersten Wettbewerb mit dem neuen Dirigenten liess die Band gemütlich ausklingen, bevor es dann am Sonntag in der Früh wieder auf den Nachhauseweg ging. Die mgrr blickt auf eine gelungene Reise, bei wunderbarem Wetter, leckerem Bier und guter Musik zurück.
Eine musikalische Reise
Traditionell lädt die Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz eine Woche vor Ostern zum Jahreskonzert ein. Dieses Jahr stand das Konzert unter dem Zeichen verschiedenster Landschaften aus der ganzen Welt.
Unter der Leitung von Matthias Kieffer eröffnete die Junior Band das Konzert und liess die Zuhörenden sogleich musikalisch in verschiedene Landschaften eintauchen. Besonders der junge Eb-Hornist Kevin Wyss vermochte mit dem Solo Demelza das Publikum zu verzaubern.
Ein fulminanter Start
Fulminant präsentierte sich danach die Brass Band der Musikgesellschaft unter der Leitung von Luca Frischknecht mit dem Stück Osterfjorden. Mit Variations on a Welsh Theme folgte ein weiteres Eb-Horn Solo, gespielt von Matthias Kieffer. Ein Highlight des ersten Konzertteils war das Stück Hypercube vom Schweizer Komponisten Oliver Waespi. Die Brass Band wird im April mit diesem Stück im Handgepäck an den Flemish Open in Mechelen (Belgien) reisen. Das Werk ist eine musikalische Erzählung, die von der Architektur der Grand Arche de la Défense in Paris inspiriert ist und deren Form mit einem Hyperkubus verglichen werden kann.
Den zweiten Konzertteil eröffnete die Brass Band mit dem Marsch Keighley Moor. Nur einen Katzensprung entfernt befand sich der Schauplatz des darauffolgenden Stückes Hebridean Lullaby– eine Inselgruppe vor der Nordwestküste Schottlands – in welchem die Solistin Kirstyn Lindsay auf dem Bariton brillierte. Mit dem Stück Hinode entführte die Brass Band die Zuhörenden nach Japan, bevor es dann mit Legends of Cyfarthfa wieder ins englische Königreich ging. Damit auch das südlichere Europa nicht zu kurz kam, wurde kurz vor dem Schluss nochmals der Schauplatz des Konzerts nach Spanien verlegt. Mit dem Stück Blades of Toledo zeigte das Posaunenregister, dass auch sie über südliches Temperament verfügen. Dundonnel aus Hymns of the Highlands bildete den Abschluss des diesjährigen Jahreskonzerts. Mit der Zugabe Bellinzona verabschiedete sich die Brass Band vom Publikum.
Nach dem Konzert folgte noch die obligate Tombola-Auslosung und ein paar glückliche Gewinner konnten mit wunderbaren Blumen, einem Audi-Bobby-Car, einem Traktor und sogar einem Gold-Vreneli den Weg nach Hause antreten.
Zahlreiche Besucher fanden am Freitag, 8. Dezember 2017 und am Sonntag, 10. Dezember 2017 den Weg, trotz widriger Wetterbedingungen, nach Hildisrieden bzw. nach Rotkreuz. Die warmen Klänge des Eröffnungsstücks «In Dulci Jubilo» liessen die Kälte draussen bald vergessen. Der neue Dirigent der mgrr Brassband, Luca Frischknecht, steuerte dieses Stück als Arrangeur bei. Beim zweiten Programmpunkt kamen die Zuhörenden in den Genuss des Flügelhorn-Solos «Prayer of St. Gregory». Marcel Zemp brillierte hierbei in Begleitung des Organisten Carl Rütti.
Carl Rütti engagierte sich in vielerlei Hinsicht für das Adventskonzert der Brass Band. So zeigte er sein Können als Solist mit einem Orgel-Intermezzo. Weiter ist er auch der Komponist des anlässlich des Jubiläumsjahres in Auftrag gegeben Werks «Carol Variations». Das am Adventskonzert uraufgeführte Stück basiert ursprünglich auf der für Orgel und Chor geschriebenen Komposition «De Virgine Maria». Mit «Benedictus» aus «The Armed Man» zeigte der Euphonist Remo Schneider sein Können.
Wir von der mgrr wünschen Ihnen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit. Während unseres gesamten Jubiläumsjahres durften wir auf die wertvolle Unterstützung unserer Fans, Gönner, der Gemeinde und der Bevölkerung zählen, dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Anlässlich dieses 100. Jubiläums konnten wir auch eine Neuinstrumentierung durchführen. Es macht grossen Spass auf den neuen Instrumenten zu spielen. Auch hier nochmals ein grosses Dankeschön all unseren Spendern und Sponsoren – ohne diese grosszügige Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen.
Schon gehört unser 100 Jahre mgrr Jubiläumsfest der Vergangenheit an. Am Wochenende vom 30. Juni und 1. Juli durften wir gemeinsam mit vielen Gästen, bestehend aus Behörden, anderen Musikvereinen und der Bevölkerung, auf unser Jubiläum anstossen und in ausgelassener Stimmung bis in die frühen Morgenstunden feiern.
Herzlichen Dank allen Besucherinnen und Besuchern, das Fest wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben.